Die Wetterseele

Denkst du auch manchmal, dass deine Laune vom Wetter abhängt? Dieses Gefühl beschreibt das Phänomen der Wetterfühligkeit. Das Thema hat mich in letzter Zeit sehr beschäftigt. Gerade im ersten Winter zurück in Deutschland habe ich viel über Lichtmangel und Energielosigkeit geklagt, doch wenig dagegen getan.

 

Wir sind eng mit dem Wetter verbunden. Doch das Mensch-Wetter-Gefüge ist weit komplexer als es scheint: eine Temperatur von beispielsweise 25 Grad Celsius finden die meisten von uns sehr angenehm. Kommen allerdings eine hohe Luftfeuchtigkeit und Windstille hinzu, fühlen sich 25 Grad plötzlich nicht mehr so angenehm an.

 

Neben dem Wetter kann allerdings auch unser soziales Leben sehr komplex sein, sodass wir an einigen Tagen mehr oder weniger empfindlich auf die Witterungseinflüsse reagieren.

 

Heißt das nun, dass Wetterfühligkeit ein selbst kreiertes Problem in unserem Kopf ist? Keineswegs, denn Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unser Körper bei Helligkeit das ‚Glückshormon‘ Serotonin ausschüttet und uns die Sonnenstrahlen zugleich mit Vitamin D3 versorgen. Bei Dunkelheit schüttet unser Körper das Hormon Melatonin aus, sodass wir müde werden. 

Zu lange Screen-Zeiten am Abend können daher auch unseren Tag-Nacht-Rhythmus aus dem Gleichgewicht bringen. Dann lieber in den Dunkelmodus schalten oder gleich zum Buch greifen.

 

Schließlich ist das Wetter unberechenbar, doch du selbst kannst deine eigene Gesundheit bewusst positiv beeinflussen. Regelmäßiger Sport und eine ausgewogene Ernährung können hier schon einen großen Unterschied machen.

 

Temperatur, Sonnenstunden (d.h. Licht) und Schmerzempfinden haben also einen großen Einfluss auf unseren Körper und unsere mentale Gesundheit. Die Wetterseele – wenn auch in weit komplexerer Form – gibt es also wirklich. 😊

 

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